.

Eva Wutti siegt in Kärnten

Eva Wutti siegt in Klagenfurt (© Getty Images for Ironman)

Eva Wutti darf bei ihrem Langdistanz-Comeback nach ihrer Babypause über einen weiteren Heimsieg jubeln. Mit Bianca Steurer (4. Platz) und Kamila Polak (6. Platz) konnten zwei weitere Österreicherinnen Top 10-Plätze holen. Bei den Herren feierte Olympiasieger und Ironman-Weltmeister einen Start-Ziel-Sieg. Der amtierende Langdistanz-Staatsmeister, Michael Weiss, wurde als bester Österreicher Fünfter. Christian Birngruber wurde Achter und Daniel Niederreiter Neunter. Das Rennen in aussichtsreicher Position frühzeitig beenden mussten Michaela Herlbauer bei den Damen und Paul Ruttmann bei den Herren.

Die Aufholjagd

Mit einem kleinen Rückstand auf die schnellsten Schwimmerin ging es für Eva Wutti auf die 180 Kilometer Radstrecke durch ihre Heimat. Zu diesem Zeitpunkt rechnete die Kärntnerin bereits nicht mehr mit einem Sieg: "Es war mein härtester Tag und das brutalste Rennen, das ich je absolviert habe. An einen Sieg hatte ich eigentlich nie geglaubt. Ich wollte nur mehr nach Hause zu meiner Tochter." Erst auf dem abschliessenden Marathon konnte Wutti ihre Stärke ausspielen. Kurz vor der Halbmarathonmarke übernahm Wutti die Führung von der Dänin Michelle Vesterby. Von hinten kam Corinne Abraham angeflogen und konnte Michelle Vesterby bei Kilometer 25 überholen. Hinter der Kärntnerin Eva Wutti belegten Corinne Abraham und Michelle Vesterby die Ränge zwei und drei.

Frodeno dominiert

Einen Start - Ziel Sieg feierte Jan Frodeno. Der deutsche zweifache IRONMAN World Champion und Olympiasieger setzte sich bereits im Wasser an die Spitze des Feldes und ließ keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen. "Das Publikum und die Stimmung in Klagenfurt sind weltklasse. Ich habe mich selten so wohl gefühlt wie hier. Ich werde wiederkommen und den Streckenrekord attackieren," kündigte Frodeno ein baldiges Comeback in Klagenfurt an. Ivan Rana hatten "einen harten Bürotag". Nach dem Schwimmen noch an den Füssen von Jan Frodeno, musste er den Deutschen schnell ziehen lassen und konnte dem Tempo nicht folgen. Hinter Frodeno bildete sich eine Verfolgergruppe mit dem jungen Österreicher Paul Ruttmann, der kurzfristig bis auf Rang zwei nach vorne fuhr. Ein Materialdefekt zwang den Oberösterreicher zur vorzeitigen Aufgabe. Mit Respektabstand lief der Spanier Eneko Llanos auf Rang zwei über die Ziellinie gefolgt von IRONMAN Austria-Klagenfurt Urgestein Victor Zyemtsev. Bester Österreicher wurde Michael Weiss auf Rang 5.

Unfall mit Todesfolge

Leider gab es nicht nur freudige Nachrichten aus Klagenfurt. "Wir bedauern zutiefst, den Tod eines Athleten im Rahmen des Ironman Austria mitteilen zu müssen. Der Athlet wurde auf der Radstrecke medizinisch versorgt und anschließend per Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Verstorbenen, denen wir unsere vollste Unterstützung zugesichert haben", so der Veranstalter.

Ergebnis Ironman Kärnten Klagenfurt, Damen

Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen)

1. Eva Wutti (SU Tri Styria, STMK), 09:06:25 h
2. Corinne Abraham (GBR), 09:08:03 h
3. Michelle Vesterby (DNK), 09:16:44 h
4. Bianca Steurer (ÖAMTC Radfahrerverein DJ’s Bikeshop Simplon Hard, V), 09:33:00 h
6. Kamila Polak (Team milliSports, NÖ), 9:55:33 h

Ergebnis Ironman Kärnten Klagenfurt, Herren

Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen)

1. Jan Frodeno (GER), 07:57:20 h
2. Eneko Llanos (ESP), 08:12:43 h
3. Viktor Zyemtsev (UKR), 08:17:05 h
5. Michael Weiss (Tri Runners Baden, NÖ), 08:22:42
8. Christian Birngruber (pewag racing team, K), 8:43:39 h
9. Daniel Niederreiter (Tri Unlimited, S), 8:45:40 h

Die Gesamtergebnisse finden Sie: hier

Quelle: Ironman / Leitner

02/07/17 19:06 zurück

ETU / ITU News