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Schlammschlacht bei XTERRA-WM

Das Rad von Carina Wasle nach dem Rennen (© Wasle)

Bei der XTERRA-Weltmeisterschaft auf Maui/Hawaii konnte Crosstriathlon-Spezialistin Carina Wasle den 9. Platz erringen. Bei den Herren schnürte Michael Weiss zwei Wochen nach der Ironman-WM erfolgreich den WM-Doppelpack. Er belegt auf Maui den 18. Rang und wird in der Kombiwertung (Ironman und XTERRA WM) Dritter. Die persönlichen Berichte der beiden Athleten finden Sie hier.

Bericht über das Rennen von Carina Wasle

Das Ziel, einen Top-10 Platz, hat Carina erreicht. Zufrieden war sie damit aber nicht. Optimal vorbereitet und voll motiviert startete sie perfekt in das Rennen. Als Siebente nach dem Schwimmen kämpfte sie sich sehr schnell bis auf den vierten Rang vor. Dann streikte leider nach halber Bikestrecke ihre Schaltung. Vollkommen verklebt vom Schlamm und Morast, der vom tagelangen Regen aufgeweichten Strecke, ließen sich die Gänge nicht mehr schalten. Der Traum vom Podestplatz war zerplatzt.

Bericht über das Rennen von Michael Weiss

Vielseitig: Michael Weiss holt Stockerlplatz im WM-Doppelpack
Michael Weiss schnürt im Urlaubsparadies Hawaii erfolgreich den WM-Doppelpack. Bei den XTERRA World Championships in Kapalua, Maui landet der Triathlon-Profi aus Niederösterreich im hochkarätig besetzten Profi-Feld auf Rang 18 – und damit in der Kombi-Wertung mit der Ironman-Weltmeisterschaft auf Rang drei. Dabei musste der 35-Jährige an seine Grenzen gehen.

Zwei Wochen nach den Ironman World Championships in Kailua-Kona wurden auf der Nachbarinsel Maui die besten Cross-Country-Triathleten der Welt gekürt. Für den ehemaligen Weltklasse-Mountainbiker Michael Weiss seit vielen Jahren ein Fixtermin im Kalender.
Einen Fixplatz hat der Gumpoldskirchner auch in der „XTERRA Hall of Fame“, stand er doch zwischen 2008 und 2011 vier Mal am Stockerl. Höhepunkt war der WM-Titel 2011. „Seit damals hat sich der Sport brutal entwickelt, es gibt heute ganz viele Spezialisten“, so Weiss, der bei seinem sechsten Start auf Maui als 18. die Finishline überquerte.
Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit für den 35-Jährigen. „So extrem wie heuer waren die Bedingungen noch nie.“ Schon das 1,5 Kilometer lange Schwimmen verlangte den rund 800 Athleten alles ab. „Eigentlich war es der perfekte Tag zum Surfen“, lacht Weiss ob der meterhohen Wellen am Fleming Beach.

Am Mountainbike entwickelte sich auf den anspruchsvollen Trails eine Schlammschlacht über 32 Kilometer, die Mensch und Material – Weiss war auf einem Diamondback Overdrive 29er unterwegs - alles abverlangte. Stichwort: Rumble in the Jungle. „Ich musste bis an meine Grenzen gehen und an manchen Stellen sogar darüber hinaus.“ Das galt auch für den abschließenden Geländelauf über 11 Kilometer.

Nach 3:11:19 Stunden kam Österreichs erfolgreichster Triathlet ins Ziel – und hatte dort gleich doppelt Grund zur Freude. „Nur ein paar Kratzer und blaue Flecken“, war Weiss mit seiner Performance zufrieden. In der prestigeträchtigen Kombi-Wertung aus Ironman und XTERRA World Championships landete der Österreicher hinter Ben Hoffman (USA) und Sebastian Kienle (GER) auf Rang drei.

Den WM-Titel im Cross-Country-Triathlon sicherte sich der mexikanische Shooting-Star Mauricio Mendez, bei den Damen setzte sich wie schon 2014 und 2015 Flora Duffy von den Bermudas durch.

Quellen: Wasle, NWMS

25/10/16 20:06 zurück

ETU / ITU News