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Olympiastarter Thomas Springer startet in die finale Vorbereitung

Thomas Springer, Helmut Kaufmann (Präsident OÖTRV), Johannes Enzenhofer (© OÖTRV)

Ein Platz unter den besten 15 Athleten der Welt ist mein Ziel! Mit diesen Worten gab der für die LTU Linz startende Olympiastarter Thomas Springer die Marschrichtung für die nächsten Wochen vor. Um sein Ziel zu erreichen begibt er sich Anfang Juni in ein mehrwöchiges Höhentrainingslager in die Pyrenäen.

Mit einigen Kilogramm mehr startete Springer mit einem "Handicap" in die Olympiaqualifikation. Auf dem Tisch vor Oberöstereichs bestem Triathleten liegen etwa 1,5 Kilogramm Eisenschrauben, die er nach seiner Verletzung eingesetzt bekam, um wieder richtig gehen zu können. Von einer Olympiaqualifikation war damals noch keine Rede - die war eher eine Vision.
"Du wirst im Weltcup auf das Podest kommen und die Qualifikation für die Olympischen Spiele schaffen" so die Botschaft seines Trainers, der Recht behalten sollte. Wenn all seine Prognosen eintreffen, dann schafft Springer auch sein Ziel bei den Olympischen Spielen "Top 15 - das ist mein Ziel. Dabei sein ist nicht alles. Auch das Ergebnis muss stimmen".
 
Johannes Enzenhofer, Österreichs erster Triathlet bei den Olympischen Spielen empfahl Springer bei der Eröffnungszeremonie teilzunehmen. "Mein Trainer hat mir damals davon abgeraten. Er meinte, ich soll mich ausrasten. Im Nachhinein bereue ich es, die einmalige Chance nicht genutzt zu haben." 

"Die Qualifikationsrichtlinien im Triathlon sind mitunter die schwersten in allen Sportarten. Über zwei Jahre müssen die besten Athleten der Welt international Punkte sammeln um die Qualifikation zu schaffen. Da fallen für Athleten, Vereine und Verbände enorme Summen an" spricht Helmut Kaufmann die harte Qualifikation an. "Das gab es zu meiner Zeit noch nicht. Ich habe insgesamt nur 12 Weltcupbewerbe bestritten und musste mich dafür zwei halbe Jahre in meinem Beruf freistellen lassen."  blickt Enzenhofer zurück. Zwölf Wettkampfbewerbe hat Springer alleine heuer schon fast absolviert. In seiner Wohnung liegen über 33 Boarding Tickets der letzten Wochen, als jede Woche ein Wettkampf auf einem anderen Kontingent ansteht.

"An die Reisestrapazen denke ich nicht mehr zurück. Ich habe es geschafft - jetzt blicken wir voraus und starten wieder mit dem Training" so die Marschrute des Oberösterreichers.

Quelle: Oberösterreichischer Triathlonverband

23/05/16 19:44 zurück

ETU / ITU News