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Tokio 2020 kann kommen

ÖTRV-Athleten zeigten im neuen olympischen Bewerg groß auf (© Martin Steiger)

Vom 15.-18. Juni 2017 gastierten erneut nach 2014 die ETU Mercedes-Benz Triathlon Europameisterschaften auf der Olympischen Distanz in Kitzbühel. Zum bereits vierten Mal (nach 1990 in Linz, 1998 in Velden und 2014 in Kitzbühel) wurde einem österreichischen Veranstalter das Vertrauen der Europäischen Triathlon Union ausgesprochen, um die wichtigste kontinentale Entscheidung im Triathlonsport auszurichten.

Es war das Triathlon-Saisonhighlight für Österreichs Elite und Junioren und auch wenn es mit den Wunschresultaten nicht ganz klappte, so fällt die Bilanz mehr als positiv aus. Obwohl die Kärntnerin Sara Vilic (Schwimmaktivclub Klagenfurt, K) in den letzten vier Wochen krankheitsbedingt nur sehr wenig trainieren konnte, stürmte sie vom Publikum getragen auf den 7. Platz. Lisa Perterer (HSV Triathlon Kärnten, K) holte den 13. Platz und Julia Hauser (Triathlonclub Kagran, W), die nach einer Blinddarm-OP im März wieder ihr erstes Rennen bestritt, sorgte mit Rang 19 für eine weitere Top-Platzierung.

Auch bei den Herren darf man mit den Einzelleistungen zufrieden sein. Lokalmatador Alois Knabl (Raika Tri Telfs, T) holte mit einer starken Schwimm- und Radleistung den 16., Lukas Hollaus (TV Zell/See, S) den 19., Lukas Pertl (TRI TEAM Hallein, S) den 32. und Martin Demuth (1. Sportvereinigung Hohe Wand, NÖ) den 39. Platz im starkbesetzten Teilnehmerfeld.

Die 19-jährige Therese Feuersinger (Wave Tri Team TS Wörgl, T) sorgte für die beste Platzierung  eines ÖTRV-Athleten. Die amtierende Sprintstaatsmeisterin dominierte das Juniorinnen-Rennen am Rad, kämpfte bis zum Schluss und belegte den 4. Platz. Pia Totschnig (Raika Tri Telfs, T) und Magdalena Früh (1. Raika TTC Innsbruck) holten die Plätze 26. und 33. Bei den Junioren war es Philip Pertl (TRI TEAM Hallein, S) der mit Platz 15 aufzeigen konnte.

Heuer Kitzbühel, 2020 Tokio

Glänzen konnten Österreichs Triathleten vor allem aber im neuen olympischen Bewerb. Die Leistungen im Elite-, wie auch im Junioren Teambewerb stimmen zuversichtlich für die Sommerspiele 2020 in Tokio.

Mit zwei vierten Plätzen schrammten die ÖTRV-Teams in an Spannung kaum zu überbietende Rennen nur hauchdünn am Podest vorbei. Zudem konnte man Triathlon-Großnationen wie Großbritannien und Spanien hinter sich lassen.

„Das Ergebnis im Teambewerb ist äußerst erfreulich, auch wenn die knapp verpasste Medaille ein wenig schmerzt. Gerade jetzt, wo der Bewerb olympisch geworden ist, konnten wir das beste Ergebnis erzielen und zeigen, dass wir vorne mit dabei sind. Ich bin hier auch in Zukunft optimistisch, da wir neben den vier Eliteathleten von Sonntag mit Julia Hauser und Lukas Pertl (U23) sowie mit Therese Feuersinger (Juniorin) noch weitere Optionen für diesen Bewerb haben“, zieht ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr ein positives Resümee.

21/06/17 17:01 zurück

ETU / ITU News