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Velden: Ein kalter Sprung ins Jahr

© Daniel Raunig/www.publicphoto.at - Abdruck honorarfrei

Am 1. Jänner 2015 um 12 Uhr war es wieder soweit: Mit dem Veldener Neujahrsschwimmen erfolgte vor der Kulisse des Schlosshotels Velden der fröhliche Start in ein neues Sportjahr am Wörthersee. Der erfrischende Sprung am Neujahrstag soll Glück bringen und neue Lebenskraft wecken.

Enormer Andrang
Der Verein "Sport am Wörthersee" (Obmann Werner Uran) trug das Veldener Neujahrsschwimmen zum insgesamt sechsten Mal aus. Wie in den Jahren zuvor, war diese Veranstaltung auch heuer wieder ein Besuchermagnet. 100 Wagemutige ließen es sich nicht nehmen, den Sprung ins kalte Wasser des Wörthersees zu wagen.

Können gefragt
Vom gesicherten Ufer aus verlief die 25 bzw. 100 Meter lange Strecke zur schwimmenden Plattform und wieder retour.
Schwimmerisches Können war notwendig, da die Wassertiefe rund 2,5 Meter beträgt. Für die Sicherheit der Teilnehmer sorgte das 20-köpfige Team der Veldener Wasserrettung, das mit drei Booten das Geschehen patrouillierte. Durchschnittlich lag die Wassertemperatur bei 6°C, die Lufttemperatur bei etwa -5 Grad.

Prominente Teilnehmer
Die Neujahrsschwimmer kamen aus Österreich, Deutschland, Italien und Ungarn. Unter den vielen Startern trauten sich auch bekannte Gesichter wie Eisner Auto-Geschäftsführer Gernold Opetnik, Solarenergie-Profi Robert Kanduth, Ex-KAC-Crack Alexander Mellitzer, HSV Triathlet Hannes Bürger, Mr. Ferrari Heribert Kasper, Parade-Triathletin Marlies Penker, Wildwasser-Kanute Gerhard Schmid (kam per Kanu von Klagenfurt nach Velden) u.v.m. vor den Augen von Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk ins kühle Nass. Vor dem Start gab es traditionell den Segen von oben, ausgesprochen von Pfarrer Martin Satlow, der im Anschluss ebenfalls Mut bewies und sich ins eiskalte Wasser wagte.

Die Ausnahmeerscheinung
Der Star im Starterfeld war Josef Köberl. Der steirische Berufssoldat schrieb 2014 so etwas wie österreichische Schwimmgeschichte, als er sich am Grundlsee zum ersten österreichischen Ice Mile-Bezwinger erkor. In 40 Minuten und 13 Sekunden schwamm er eine Strecke von 1.618,01 Meter - bei durchschnittlich 2 Grad kalter Wassertemperatur. Überwacht wurde das sportliche Projekt von der in Südafrika ansässigen Association, die das Schwimmen einer Strecke von 1.609,3 (britische Landmeile) Meter bei weniger als fünf Grad Wassertemperatur vorsieht. "Ich habe in der Vergangenheit schon mal am Neujahrsschwimmen hier in Velden teilgenommen. Werner Uran und sein Team leisten tolle Arbeit. Für mich ist die Teilnahme eine tolle Möglichkeit, um mich auf die diesjährigen Projekte vorzubereiten", meinte Köberl.
Aufgrund der Schneefälle in Deutschland musste der Deutsche Extremschwimmer Christof Wandratsch seine Teilnahme kurzfristig absagen.

Treue Teilnehmer
Als solche erwies sich Famile Tekath aus Duisburg. Die Deutschen haben bisher noch kein einziges Neujahrsschwimmen des Vereins "Sport am Wörthersee" ausgelassen. "Eine solche Treue trotz weiter Anreise freut uns riesig und bestätigt uns in unserer Arbeit. Auch heuer war der Andrang wieder enorm. Mein Team hat tolle Arbeit geleistet", sagt Werner Uran, Obmann des Vereins "Sport am Wörthersee".

Bewährter Komfort
"Mit warmen Umkleidemöglichkeiten vor Ort sowie mobilen Whirlpools von Schwimmbadtechnik Canimar und PHYSOTHERM Infrarotkabinen direkt nach dem Wasserausstieg boten wir den mutigen Teilnehmern bestmöglichen Komfort und großartige Stimmung," erzählt Organisationschef Werner Uran.

Neben der Sicherheits-Versorgung erhielt jeder Schwimmer eine Badekappe und attraktive SaW-Goodies. Es gab keine Zeitnehmung und keinen Wettbewerb. Nur Dabei sein und Reinspringen zählte.

Kurzfacts zum Neujahrsschwimmen 2015
•    Jüngster Starter: Roman Lochard (Bj. 2006)
•    Ältester Starter: Klaus Fiedler (Bj. 1942)
•    Teilnehmeranzahl: 100
•    Wassertemperatur: 6°
•    Lufttemperatur:-5°

Quelle und weitere Infos: www.s-a-w.at

02/01/15 11:49 zurück

ETU / ITU News