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Teilnehmerrekord unter erschwerten Bedingungen beim Schwimm Festival am Neusiedler See

Teilnehmerrekord unter erschwerten Bedingungen beim Schwimm Festival am Neusiedler See

570 Starter aus zehn Nationen machten die dritte Auflage des Schwimm Festival Neusiedler See powered by ASVÖ Burgenland von Freitag bis Sonntag abermals zum größten Schwimmevent Österreichs. Die Vorjahresmarke von 405 Teilnehmern wurde trotz schwieriger Witterungsverhältnisse deutlich überboten.

Das Seebad Mörbisch bot dem dritten Schwimm Festival Neusiedler See auch heuer einen würdigen Rahmen. Sechs Bewerbe mit neun unterschiedlichen Distanzen von 200 m bis 5 km ließen praktisch keinen Schwimmwunsch offen. Nur das Wetter wollte an den drei Tagen nicht immer mitspielen. Starke Böen und Rekordwellen sorgten am Sonntag für erschwerte Schwimmbedingungen.

Speziell die Teilnehmer des Königsbewerbs, der LD Pool Open Water Challenge über 5 km, hatten mit 17° Celsius Wassertemperatur und dem hohen Wellengang zu kämpfen. Der erst 17-jährige Marco Sonntag kam mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht und überquerte nach einer Stunde und sechs Minuten als Erster die Ziellinie. Dicht dahinter landeten Michael Scherer und Martin Bruckner auf den weiteren Stockerlplätzen. Das Spitzentrio trennten gerade einmal acht Sekunden. Bei den Frauen setzte sich Vorjahressiegerin Sarah Frühwirth klar vor Cathleen Großmann und Iris Stinglhammer durch.

Neben der Elite der österreichischen Triathlon Langdistanz und Open Water Szene trafen sich auch die besten Nachwuchsaquathleten des Landes beim Schwimm Festival Neusiedler See. Angefeuert von Österreichs erfolgreichster Schwimmerin der Geschichte Mirna Jukic, ermittelten über 250 Kinder und Jugendliche aus allen neun Bundesländern gegen starke Ungarn und weitere 4 Nationen beim Kids Aquathlon am Samstag ihre Österreichischen Meister.

Das Schwimm Festival Neusiedler See stand heuer ohnedies ganz im Zeichen der Jugend. Neben Open-Water-Sieger Sommer konnte mit Elisabeth Venz ein weiterer Teenager groß aufzeigen. Die gerade einmal 13 Jahre alte Wienerin entschied den 1,9 km-Bewerb der TRI-Challenge in starken 25:23,1 Minuten klar für sich. Petra Lang landete mit über drei Minuten Rückstand auf Rang zwei, Shawn Scharlemann wurde Dritte. Auch der Herrenbewerb über 1,9 km ging mit dem 17-jährigen Peter Kugelgruber an einen Teenager. Der Oberösterreicher setzte sich vor Theo Marot und Roman Kratochvil durch.

Der Bewerb über 3,8 km war hingegen fest in Hand der Arrivierten. 12-Stunden-Weltrekordhalter Christopher Beck gewann bei den Herren, dessen Freundin und 5-km-Open-Water-Siegerin Sarah Frühwirth bei den Damen. Besonders bemerkenswert: Frühwirth lief nach 49 gemeinsamen Minuten im Wasser gerade einmal fünf Sekunden hinter ihrem Freund ins Ziel. Die Wienerin überquerte damit sogar vor den beiden Spitzentriathleten Norbert Nagl und Tom Thalhammer, die das Herrenpodium komplettierten, die Ziellinie.

Bereits am Freitag stellten sich beim Charity Aquathlon der Österreichischen Muskelforschung mehrere bekannte Gesichter in den Dienst der guten Sache. Neben dem Triathlon-Staatsmeister über die olympische Distanz Nikolaus Wihlidal, waren etwa auch der Mörbischer Bürgermeister Jürgen Marx sowie Operettenstars der Seefestspiele Mörbisch und des Operettensommer Kufstein am Start. Aber auch etliche weitere Profi- und Amateurschwimmer sowie mehrere Staffeln der „gesunden Dörfer“ stürzten sich unter dem Motto „Starke Muskeln für Schwache“ ins Wasser.

Für das kulturelle Highlight des Schwimm Festival Neusiedler See sorgte nach dem Charity-Bewerb Volksopern-Tenor Wolfgang Gratschmaier, der unter dem Motto „Sport meets Operette“, untermalt von Tanzeinlagen des Europaballett St. Pölten, eine sehenswerte Kostprobe seines musikalischen Könnens gab.  Dabei traf er nicht nur bei der anwesenden Intendantin der Seefestspiele Mörbisch Dagmar Schellenberger den richtigen Ton.

Das ASVÖ-Bewegungsprogramm mit Mini Soccer, Walking Bällen und zahlreichen weiteren Mitmach-Stationen sowie Show-Schwimmen im turbinengetriebenen LDPOOL sorgten ebenfalls dafür, dass den Teilnehmern auch abseits der Bewerbe ein attraktives Programm geboten wurde.

Organisator Mag. Andreas Sachs: „Wir haben uns im Vorjahr das Ziel gesetzt, die 500- Teilnehmermarke zu durchbrechen. Es ist toll, dass wir das trotz des schlechten Wetters deutlich geschafft haben. Dass heuer über 250 Kinder am Start waren, freut mich besonders. Ohne die Unterstützung unserer Partner und Sponsoren wäre das nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich ganz herzlich Danke sagen.“

Ing. Robert Zsifkovits, Präsident des ASVÖ Burgenland: „Das Wetter und der starke Wellengang haben den Teilnehmern das Schwimmen heuer natürlich nicht leicht gemacht. Trotzdem hat man in drei Tagen gesehen, dass vom Gesundheitssportler bis zum Profischwimmer hier wirklich alle mit Freude dabei waren. Das macht das Schwimm Festival so einzigartig.“

Quelle: Schwimm Festival

22/06/15 22:06 zurück

ETU / ITU News