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Nicht optimal gelaufen

Team Relay Paris Übergabe Knabl an Hauser (© ÖOC/GEPA)

Für die heimischen Triathleten Alois Knabl, Julia Hauser, Tjebbe Kaindl und Lisa Perterer war der Mixed Triathlon am Montagmorgen eine Enttäuschung. Begonnen hat das Rennen für das Quartett jedoch noch sehr gut. 300 Meter Schwimmen (1 Runde), 7 Kilometer Radfahren (2 Runden) und 1,8 Kilometer Laufen (2 Runden) standen am Programm. 

Knabl meisterte die drei Disziplinen hervorragend und war bis zur Übergabe an Hauser im Spitzenfeld mit dabei. Hauser konnte an diese Leistung leider nicht anschließen und lag bereits nach dem Schwimmen deutlich zurück. Der Rückstand zog sich bis zum Ende durch. Kaindl konnte seinen Triathlon noch beenden und an Perterer übergeben. Für sie war der Wettkampf nach dem Schwimmen aber leider vorbei. Das österreichische Team wurde überrundet und aus dem Bewerb genommen.

"Falsches Athletenprofil"

Perterer zeigte sich enttäuscht: „Es ist so schade, dass ich hier vor dieser Kulissen den Triathlon nicht beenden konnte. Ich wäre sehr gerne hier noch einmal ins Ziel gelaufen. Das tut mir jetzt natürlich sehr weh.“ Sie sei ins Rennen gegangen, mit der Hoffnung, zumindest nicht Letzter zu werden. „Das hat leider nicht geklappt. Wir konnten den Bewerb nicht beenden. Es haben sich nur 16 Teams qualifiziert und ich glaube, das war für uns schon ein großes Ding, dass wir da überhaupt dabei sein konnten“, sagte Perterer. Knabl erklärte im Interview, dass er mit seiner Leistung zwar nicht unzufrieden ist, aber „ich glaube, wir haben für diesen Mixed Bewerb einfach das falsche Athletenprofil.“ Kaindl: „Ich bin mit eineinhalb Minuten Rückstand auf den Vorletzten ins Rennen gestartet. Es fühlt sich natürlich nicht gut an, aber man muss das Beste daraus machen.“

Weltmeister holt Olympiagold

Eine tolle Werbung für den Triathlonsport war dieser Teambewerb, wie auch die Einzelrennen, allemal. Eine Vorentscheidung fiel bereits auf der ersten Radrunde der Herren, wo der Neuseeländer Hayden Wilde zu Sturz kam und der Franzose Le Corre nicht mehr ausweichen konnte. Letztendlich sicherte sich das Team aus Deutschland im Zielsprint die Goldmedaille, nachdem sie vor drei Wochen in Hamburg ihren WM-Titel in dieser Disziplin verteidigen konnten. Die USA holen Silber und die Gewinner von Tokio, das britische Team, landen auf Platz drei.

Ergebnis

Gemischte Gefühle

Nach der dritten und letzten Medaillentscheidung im Triathlon gibt es bei ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr gemischte Gefühle. Während er sich mit den Leistungen der Herren im Einzelbewerb zufrieden zeigt, war er es bei den Damen nur bedingt. Im Teambewerb, für den sich große Triathlonnationen wie Kanada, Ungarn, Dänemark und viele andere nicht qualifizieren konnten, schaffte das rot-weiß-rote Team den Sprung zwar auf die Startliste. Auch wenn es von der Papierform das schwächste Team war "überrundet zu werden das wollten wir nicht, auch wenn das in diesem Bewerb immer wieder mal passiert". Die größte Herausforderung war laut Michlmayr die starke Strömung, die allen nicht so guten Schwimmer:innen Probleme bereitete. Michlmayr abschließend: "Es war eine gute Stimmung bei den Spielen und ein Erlebnis für die Sportler:innen. Nur die Besten haben sich qualifiziert und ich hoffe, dass die Sportler:innen hier eine entsprechend positive Energie mitgenommen haben!"

05/08/24 11:21 zurück

ETU / ITU News