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Tolle Premiere von Perterer und Pauger

Lisa Perterer Weltcup Arzachena 2022 (© AKP)

Lisa Perterer (HSV Triathlon Kärnten, K) und Leon Pauger (Radverein Pro Cacle Team Bregenz, V) wagten sich am Sonntag auf ein unbekanntes Terrain. Beim Ironman 70.3 in Indian Wells (USA) belegten sie über ihre erste Mitteldistanz, beide trotz Penalty, die Plätze fünf und sieben.

Perterer schrammt an Podest vorbei

Trotz „5 Minuten Penalty“ auf der Radstrecke beendet Lisa ihr erstes 70.3 Ironman Rennen in 04:19:36 auf Platz fünf und holt sich bei ihrem ersten Antreten auch gleich das Ticket für die „70.3 World Championship 2023“ in Finnland.
 
Im Zuge der zweiwöchigen Vorbereitung auf das Rennen in Kalifornien, hatte die Kärntnerin befürchtet, dass sie mit den kühlen Temperaturen in den Morgenstunden Probleme bekommen könnte. Da es keinerlei Erfahrungswerte gab, betrat Lisa in jeder Hinsicht völliges Neuland. Der Rennverlauf war dann mehr als positiv und das Ergebnis für ein geplantes „Hineinschnuppern“ doch fast sensationell. „Es war nicht nur mein erstes 70.3 Rennen, ich habe davor noch nicht einmal einen Halbmarathon bestritten. Mit einer Pace von 3:50min/km und der viertbesten Laufzeit bin ich, nach meiner OP und der langen Trainingspause, mehr als zufrieden.“

Eine kurze Unachtsamkeit in einer Kurve am Bike brachte eine „blaue Karte“ und den sofortigen Fünf-Minuten-Penalty wegen zu geringem Abstand (Draftingverbot) auf die Kanadierin Tamara Jewett. In der Folge bestritt Lisa die restliche Bike-Strecke allein. "Ohne Penalty wäre ich am Podest gelandet. Die Erfahrung war trotzdem total lässig und der Saisonabschluss entschädigt mich jetzt für vieles.“
 
Am 19. Dezember geht es für Perterer wieder zurück nach Hause. Die Planung für die nächste Saison steht dann nach den Gesprächen mit dem Verband. Aus heutiger Sicht hat die Qualifikation für die „Olympischen Spiele Paris 2024“ natürlich absoluten Vorrang. Derzeit liegt Lisa auf Rang 43 im „World Triathlon Olympic Qualification Ranking“ und würde für die Spiele einen Quotenplatz für Österreich holen. Der Start bei der 70.3 Weltmeisterschaft wird aber jedenfalls in der Saisonplanung aufscheinen, so die Kärntnerin.

Pauger auf Rang 7

Souverän meisterte auch der Bregenzer sein Debüt. Der Heeresleistungssportler stieg nach 1,9km Schwimmen als Erster aus dem Wasser. Auf der 90 Kilometer langen Radstrecke positionierte er sich in den Top-4, bis ihn das Missgeschick (ein Klebeband mit dem er das Gel am Rad befestigte fiel zu Boden) und der dadurch resultierende Fünf-Minuten-Penalty stoppte. Der Vorarlberger kam nach dem Absitzen der Strafminuten als Neunter in die Wechselzone. Somit galt es, im 21,1 Kilometer langen Laufbewerb eine Aufholjagd zu starten. Der Bregenzer lief mit einer Halbmarathonzeit von 1:13:56 noch auf Rang sieben vor und überquerte die Ziellinie nach 3:53:35 Stunden. Den Sieg sicherte sich der Amerikaner Sam Long nach 3:43:34 Stunden. "Das Debüt hat mir Spaß gemacht. Es war eine coole Erfahrung, einmal auf der Mitteldistanz zu starten", bilanzierte der Vorarlberger, der ansonsten auf der Sprint- und olympischen Distanz zuhause ist. Mit diesem Wettkampf verabschiedet sich Pauger nach einer seit Februar schon lange andauernden Saison in die wohlverdiente Pause.

Ergebnisse

Quelle: VTRV und richtwert/Florian

05/12/22 20:38


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ETU / ITU News