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35 Jahre ÖTRV – 35 Jahre Erfolgsgeschichte

35 Jahre ÖTRV - Wechselzone 1987

Der 3. Oktober 1987 markiert einen ganz besonderen Tag. Genau vor 35 Jahren wurde von einer Hand voll Pioniere der Österreichische Triathlonverband gegründet. 35 Jahre später ist Triathlon zur „Weltsportart“ geworden, wird an allen Ecken der Welt ausgeübt und hat innerhalb Österreichs eine ganz besondere Erfolgsgeschichte.

Die Anfangsjahre

Nach der ersten Österreichischen Meisterschaften im Kurztriathlon in Mariazell (Stmk.) am 27. August 1988, wurde der ÖTRV in diesem Jahr in die Europäische Triathlon Union (ETU) aufgenommen.
Die erste Europameisterschaft die in Österreich ausgetragen wurde, fand am 26. August 1990 am Pichlingersee/Linz statt. Die ersten Österreichischen Staatsmeisterschaften wurden im Jahre 1992 in Innsbruck ausgetragen, nachdem der ÖTRV ein Jahr zuvor als Anwärterverband in die Bundessport-organisation (BSO) aufgenommen wurde. Zwei Jahre später (1994) wurde der ÖTRV als ordentliches Mitglied in die BSO und der Triathlonsport generell bei der 103. IOC-Session im September in Paris provisorisch ins olympische Programm für Sydney 2000 aufgenommen. Acht Jahre nach der ersten in Österreich ausgetragenen Europameisterschaft, fand in Velden (K) 1998 erneut die EM mit über 800 Teilnehmer:innen aus 27 Nationen statt.

Triathlon wird olympisch

Seit den Olympischen Spielen in Sydney 2000 ist der Triathlonsport olympisch. Seitdem war der ÖTRV bei allen mit Athlet:innen vertreten. Den bisher größten Erfolg in der Verbandsgeschichte erzielte Kate Allen, die bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen sensationell die Goldmedaille im Olympischen Frauentriathlon gewann. Kate Allen gewann zudem im Jahr 2007 die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Kopenhagen. In diesem Jahr konnte das ÖTRV-Team auch die EM-Silbermedaille im Teambewerb (Eva Dollinger, Tania Haiböck, Kate Allen) erringen. Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 nahmen vier österreichische Athlet:innen teil.

Die besten Athlet:innen der Welt zu Gast in Österreich

Mit Kitzbühel (T) wurde zudem 2008 ein Heimrennen in die ITU WM-Serie aufgenommen. Bei den ersten Youth Olympic Games in Singapur 2008 konnte der Tiroler Alois Knabl Bronze im Einzelbewerb und Gold im Teambewerb holen. 2012 nahmen bei den Olympischen Spielen zwei ÖTRV-Athlet:innen teil und der Verband feierte das 25 Jahr Jubiläum in KItzbühel. 2014 übernahm der ÖTRV Kompetenzen und Verantwortung im Bereich des Behindertensports. Ein ereignisreiches Jahr war dann das Jahr 2016. Erstmals in der Verbandsgeschichte konnten 2.000 Lizenznehmer verzeichnet werden. Mitte Februar wurden in Zeltweg (Stmk.) die Wintertriathlon-Weltmeisterschaften ausgetragen an denen über 20 Nationen teilnahmen. Im September wurden in Walchsee (T) die Europameister auf der Mitteldistanz gesucht und gefunden.

Erfolge über Erfolge

Europameisterlich war auch das Jahr 2017: Nach der größten Triathlon-EM in der 30-jährigen Geschichte des Triathlonsports im Juni 2014 in Kitzbühel mit knapp 2.500 Starter:innen, hat der ÖTRV gemeinsam mit dem Triathlonverein Kitzbühel zum vierten Mal eine Triathlon Europameisterschaft ausgetragen. Mit Platz drei von Sara Vilic beim WM-Serienrennen in Abu Dhabi (VAE) landete erstmals eine ÖTRV-Athletin am WM-Podium. Ein erfreulicher Meilenstein war auch die Aufnahme des 300. Triathlonvereines in den ÖTRV. Damit hat sich die Anzahl der Vereine seit 2005 verdoppelt.
 
Auch das Jahr 2018 wird als ein sehr erfolgreiches in die Verbandsgeschichte eingehen: Besonders stolz war der ÖTRV dabei auf die „Frauenpower“. Mit Lisa Perterer konnte erstmals eine österreichische Athletin einen Triathlon-Weltcup gewinnen. Sandrina Illes war die beste Duathletin der Welt und krönte sich zu Recht zur Weltmeisterin auf der Kurzdistanz. Über 2500 Athlet:innen lösten 2018 eine Jahreslizenz. Einmal mehr Rekord. Auch die Anzahl der Vereine, mittlerweile 306, ist die größte in der Geschichte des ÖTRVs.
Mit der Jugend-Heim-EM in Kitzbühel 2019 konnte erneut ein internationaler Meilenstein gesetzt werden. Ein Rekordjahr konnte auch im Lizenzwesen verzeichnet werden: 2.677 Lizenzen und 313 Vereine bedeuten nie dagewesene Zahlen in der Verbandsgeschichte. Historisch wurden erstmals Staatsmeistertitel im Paratriathlon und Aquathlon im Jahr 2019 vergeben. Mit der ersten Triathlon Austria Gala fand das Jahr am 16. November einen glamourösen Ausklang.

Innovativ durch die Pandemie

Dieser glamouröse Ausklang ließ sich leider 2020 aufgrund der weltweiten COVID-Pandemie nicht wie geplant fortsetzen. Dennoch konnte Lisa Perterer noch am Beginn der Pandemie einen Europameistertitel im Duathlon erringen. Bei den wenigen möglichen Veranstaltungen in Österreich konnte zudem meist ein bemerkenswertes internationales Top-Starterfeld begrüßt werden. Schlussendlich wurden 23 von ursprünglich 92 geplanten Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt, darunter – unter Einhaltung strengster Hygienemaßnahmen – auch sieben Meisterschaften.
 
Mit über 50 Rennen in Österreich im Jahr 2021 durfte nach dem schwierigen Pandemiejahr 2020 wieder vermehrt Wettkampfluft geschnuppert werden. Highlights dabei waren sicherlich die beiden Europameisterschaften in Kitzbühel (Triathlon Super-Sprint) und Walchsee (Mitteldistanz bzw. Aquathlon). Die Olympischen Spiele hingegen waren von Sturz- und Verletzungspech unseres Teams überschattet. Dennoch konnte der ÖTRV stolz sein, vier Athlet:innen und somit ein Mixed-Team stellen zu können. Highlight des Jahres war mit Sicherheit die großartige Silbermedaille von Florian Brungraber bei den Paralympics. Ein historischer Moment in der Geschichte des ÖTRVs und ein einzigartiger Meilenstein am Weg in das Jahr 2022.



35 erfolgreiche Jahre

Nun nach 35 Jahren lösen über 2800 Athlet:innen jährlich eine ÖTRV-Lizenz. In neun sehr aktiven Landesverbänden sind knapp 320 Vereine aktiv. 14 unterschiedliche Meisterschaften, integriert in über 70 Veranstaltungen, ließen heuer knapp 30000 Finisher an den Ziellinien jubeln. Dies alles unter sportlich fairen Bedingungen, für die über 350 Technical Officials sorgen. 
Zahlreiche Topathleten reisen jährlich um den Globus und sind in den Top 100 der Triathlonwelt zu finden.  Unsere Technical Officials sind bei internationalen Meisterschaften in Topfunktionen integriert. Der Verband selbst ist vom Wohnzimmerbüro der Anfangszeit auf mittlerweile 15 Voll- und Teilzeitkräfte angewachsen und hat in Linz eine Geschäftsstelle mit hervorragender Infrastruktur. 
Längst Mitglied in allen österreichischen Sportinstitutionen ist der ÖTRV als olympischer Sportverband Teil der nationalen und internationalen Sportwelt und freut sich auf eine spannende und erfolgreiche Zukunft.



"Diese tolle Entwicklung erfüllt mich mit Stolz und es freut mich als Präsident seit nun mehr 28 Jahren Teil dieser Erfolgstory zu sein. Egal ob Nachwuchsmedaille, Finisherlorbeeren oder olympisches Gold: Ich sage danke bei allen, die diese großartige Entwicklung mit geprägt und unterstützt haben. Mein Dank gilt unseren Pionieren, Förderern, Landesverbänden, Veranstaltern, Athlet:innen, Offiziellen, Ehrenamtlichen und den zahlreichen Mitarbeiter:innen, welche den ÖTRV zu jener Organisation gemacht haben, die wir mit dem heutigen Tag stolz repräsentieren dürfen.

 ", so ÖTRV-Präsident Walter Zettinig.

Hoch die Gläser und herzliche Gratulation uns allen!

03/10/22 17:07 zurück

ETU / ITU News