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Starker Auftritt der österreichischen Triathleten bei Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun

Herren-Podium (© triaguide)

Er zählt zu den größten Triathlonbewerben des Landes und war auch heuer mit 2.500 Athleten wieder ausverkauft - der Ironman Zell am See-Kaprun. Vor tausenden Zuschauern konnten mit Andreas Giglmayr und Lisi Gruber zwei österreichische Athleten das Podium mit Platz zwei und drei erklimmen. ÖTRV-Kurzdistanz-Ass Lukas Hollaus zeigte mit einem 8. Platz, dass er auch auf längeren Distanzen vorne mitmischen kann. Die Überraschung im Damenrennen lieferte die österreichische Altersklassenathletin Anna Przbylla, die mit der insgesamt drittschnellsten Zeit bei den Damen die Ziellinie überquerte.

Beim Triathlonfest im Salzburger Pinzgau verwandelten 2.500 Triathleten den ruhigen See in ein stürmisches Gewässer.

Giglmayr bei Comeback nach Ausbildung zum Physiotherapeuten auf Podest

Lange Zeit sah es bei den Herren nach einem Zweikampf zwischen dem deutschen Nils Frommhold und Boris Stein aus. Nachdem mit Andreas Dreitz einer der stärksten Radfahrer offenbar mit Defekt raus musste, war der Weg für die beiden anderen Deutschen frei. Nils Frommhold übernahm die Führung, doch der um knapp 2 Minuten später aus dem Wasser gekommene Boris Stein knabberte Meter um Meter am Vorsprung von Frommhold. Etwa eine Minute blieb noch für den abschließenden Halbmarathon – zu viel für Frommhold. Schon in der ersten Hälfte des Halbmarathons setzte sich der Hawaii-Siebte des letzten Jahres an die Spitze und gab diese von da an nicht mehr ab. Dahinter flog ein Österreicher in Richtung Spitze. Andi Giglmayr, um den es in den letzten Jahren aufgrund seiner beruflichen Ausbildung zum Physiotherapeuten sportlich etwas ruhiger wurde, zeige, dass er nun nach Abschluss dieser wieder voll im Profi-Geschäft mitmischen will und kann. Mit der mit Abstand schnellsten Laufzeit kam der Salzburger noch bis 1:27 Minuten an Stein heran und konnte sich vom frenetischen Publikum als Zweiter feiern lassen. Weitere eineinhalb Minuten später brachte Frommhold noch den 3. Platz ins Ziel. Für Kurzdistanz-Ass und Lokalmatador Lukas Hollaus wurde der Ausflug auf die Mitteldistanz mit einem 8. Platz belohnt

Ergebnis Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun, Profi Herren

1. Boris Stein (GER), 4:02:50 h
2. Andreas Giglmayr (TRI TEAM Hallein, S), 4:04:17 h
3. Nils Frommhold (GER), 4:05:41 h8. Lukas Hollaus (TV Zell/See, S), 4:11:44 h

Laura Philipp scheint auf österreichischem Boden unschlagbar zu sein. Auch beim zweiten IRONMAN 70.3-Rennen auf österreichischem Boden konnte sich die Mitteldistanz-Spezialistin den Sieg sichern – in überlegener Manier. Beim Schwimmen noch mit kleinem Rückstand auf Anja Beranek und die Österreicherin Beatrice Weiss ins Rennen gegangen, begann am Anstieg hinauf in Richtung Dienten am Hochkönig die Vorentscheidung. Philipp konnte sich mit einem beherzten Antritt bergauf von Anja Beranek absetzen. Diese hielt den Abstand am Rad noch in Grenzen, doch beim abschließenden Halbmarathon war die Heidelbergerin wieder einmal eine Klasse für sich und gewann mit einer Endzeit von 4 Stunden, 17 Minuten und 45 Sekunden. Am Ende hatte sie beinahe 12 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Anja Beranek. Als drittbeste Profidame konnte sich die Steirerin Lisi Gruber einen weiteren Podiumsplatz für Österreich sichern.

Die Überraschung im Damenrennen lieferte die österreichische Agegrouperin Anna Przybilla, die insgesamt mit der drittschnellsten Damenzeit (4:36:42 h) ins Ziel kam. Die schnellste Schwimmerin des Tages, Beatrice Weiss, konnte das Rennen auf dem 8. Gesamtrang beenden.

Ergebnis Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun, Profi Damen

1. Laura Philipp (GER), 4:17:45 h
2. Anja Beranek (GER), 4:29:24 h
3. Elisabeth Gruber (SU Tri Styria, Stmk), 4:38:07 h
8. Beatrice Weiß (pewag racing team, K), 4:49:52 h

Quelle: triaguide

27/08/17 20:04 zurück

ETU / ITU News