Die Kärntnerin Lisa Perterer, die Wienerin Julia Hauser, der Tiroler Luis Knabl und der Salzburger Lukas Hollaus befinden sich bereits mitten in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Da es nur wenige Gelegenheiten im internationalen Rennkalender gibt an Mixed Team Bewerben teilzunehmen, kam es heute zur Premiere für das österreichische Team: Erstmals gingen die vier Olympiastarter gemeinsam in dieser Zusammensetzung an den Start. Und die Generalprobe für den neuen olympischen Bewerb am 31. Juli verlief sehr zufriedenstellend. Julia Hauser verschaffte dem Team eine gute Ausgangslage, Luis Knabl verkürzte den Abstand zum führenden Trio, Lisa Perterer machte mit der drittschnellsten Zeit weiter Boden gut und die Gruppe um Lukas Hollaus war bereits in Sichtweite mit dem russischen Athleten, als der Salzburger durch den Sturz des Vordermannes beim Abstieg in die zweite Wechselzone gerade noch schlimmeres verhindern konnte. Letztendlich fehlten dem ÖTRV-Quartett nur 17 Sekunden auf einen Podiumsplatz.

„Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Wenn auch nicht mit der Platzierung, da es nach vorne sehr knapp war. Das Team hat gezeigt, was es aus dem Training heraus drauf hat. Die Generalprobe für Tokio ist geglückt!“, freut sich ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr.

Statements der Athleten

Julia Hauser: "Es war echt super und es war richtig cool auch vorne mitzukämpfen und ich glaube jeder hat echt die Leistung erbracht, die er noch draufhatte. War echt cool!"
 
Luis Knabl: "Die Beine sind jetzt natürlich noch müder als gestern und vorgestern, aber ja ,ich glaub ich habe eine gute Leistung gezeigt, wie der Rest vom Team  auch. Ich glaube es war eine richtig gute Teamleistung und wir können alle zufrieden sein. Das Team selbst ist schon ein kleiner unterbewusster Push, weil du willst ja deine Teamkollegen nicht enttäuschen und das letzte 'Zahnderl' holt man dann schon vielleicht noch heraus."
 
Lisa Perterer: "Ich fahre jetzt nach Hause und bereite mich zu Hause in Villach auf die Olympischen Spiele vor. Ich werde auch wirklich nur eine Woche vor den Spielen nach Tokio fliegen und ich hoffe, dass ich dann dort auch ein gutes Rennen machen werde, wie wir alle und ich hoffe, dass wir dort auch wieder als Team eine so gute Leistung zeigen können und ganz vorne mitmischen können. Die Generalprobe war ein richtiges spannendes Rennen heute. Wir haben alle das Beste gegeben und es war einfach cool."
 
Lukas Hollaus: "Ich habe gesehen die Lücke nach vorne wird immer kleiner und kleiner und habe wirklich alles probiert, habe leider sehr viel Arbeit alleine machen müssen. Aber es war großartig in so einer super Position ins Rennen geschickt zu werden und das haben wir selten gehabt. Im Endeffekt sehr schade, weil es so knapp war, weil doch ein paar unglückliche Situationen waren, wie der Sturz vor mir direkt vorm Wechsel, die haben uns vielleicht die entscheiden Sekunden gekostet. Ich glaube aber, dass wir als Team mit der Leistung heute super zufrieden sein können und genau so einen positiven Abschluss haben wir gebraucht. Und jetzt ab in die letzte Vorbereitung und dann wird’s in Tokio nochmal gut laufen. Meine Kollegen fahren jetzt nach St. Moritz, ich gehe zurück ins Zelt. D.h. ich mache eine Höhensimulation zu Hause, werde die Vorbereitung ganz normal im Olympiastützpunkt in Rif machen und dann zwei Wochen vor den Spielen nach Tokio abheben. Die Olympischen Spiele waren seit 15 Jahren das große Ziel. Am Anfang war das nur ein Traum und jetzt ist es Realität und das ist natürlich das Highlight eines jeden Sportlers und die Vorfreude ist riesig und ich bin super motiviert jetzt nochmal das Beste herauszuholen.

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