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Knabl bei Heim-EM Zwölfter

Knabl Zwölfter bei Heim-EM (© Tom Meyer)

Bei der Heim-Europameisterschaft auf der neuen schnellen und attraktiven Super-Sprintdistanz erreichten die Olympiastarter Luis Knabl und Julia Hauser heute den 12. bzw. 20. Platz. Leon Pauger holte in der U23-Wertung den 8. Platz. Die Europameistertitel gingen an Deutschland und die Schweiz.

Das österreichische Trio konnte sich gestern in den Semifinalläufen souverän für das heutige Finale qualifizieren. Bei sommerlichen Bedingungen und Wassertemperaturen von über 26° C konnte sich zuerst Julia Hauser nach dem Schwimmen in der großen Radgruppe behaupten. Die Olympiastarterin, die ihr Höhentrainingslager für die Heim-EM unterbrach, konnte auf den abschließenden 3,1 Kilometern heute aber leider nicht ihre Laufstärke abrufen. Den Sieg holte sich die Deutsch Lara Lindemann.

Auch bei den Herren verlief der Rennverlauf wenig später ähnlich. Der schwimmstarke Lokalmatador, Luis Knabl, der ebenfalls sein Höhentrainingslager unterbrach, stieg als Vierter aus dem Wasser. Auf den vier Radrunden (12km) formierte sich ein großes Feld, das gemeinsam auf die Laufstrecke wechselte. Mit einem beherztem Lauf konnte Knabl dann noch Plätze gutmachen und als 12. in der EM-Wertung die Ziellinie überqueren. Leon Pauger fehlten bei seiner ersten Elite-EM nur wenige Sekunden auf einen Top 20 Platz (21.). Der Sieg ging an Max Studer (SUI). 

Morgen steht für das österreichische Team noch der Mixed-Team-Relay Bewerb auf dem Programm. In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, wo dieser Bewerb seine Premiere feiern wird, werden erstmals Lisa Perterer, Julia Hauser, Luis Knabl und Lukas Hollaus in dieser Zusammensetzung gemeinsam Erfahrungen für Tokio sammeln.

Statements

Luis Knabl: „Es war ziemlich hart das Rennen. Es gibt kein Ausrasten und das Format verzeiht keine Fehler. Auf der ersten Laufrunde waren die Beine nicht sehr frisch. Aber dafür, dass ich direkt aus dem Training komm ist der 12. Platz super. Wir trainieren momentan nur auf Umfang und da fehlt mir dann die Spritzigkeit für dieses kurze Format. Ich glaube schon, dass es mir liegen könnte, wenn ich explizit dafür trainiere. Im Moment ist mein Fokus aber auf der Olympischen Distanz und den Spielen.“

Leon Pauger: „Das Rennen war ganz ok. Ich bin nicht ganz zufrieden, aber ich bin auch nicht unzufrieden, weil es in letzter Zeit nicht ganz so gut gelaufen ist. Jetzt ist es wieder ein Aufwärtstrend. Das Schwimmen war ok, Rad war ich in der ersten Gruppe, aber beim Laufen habe ich mich nicht mehr so gut gefühlt. Die Laufbeine haben mir heute gefehlt.“ 

Julia Hauser: „Das waren meine längsten 3km, die ich je gelaufen bin. Meine Beine waren ganz einfach müde und spürte die anstrengenden Trainingswochen in St. Moritz. Der Speed, das schnelle Weglaufen hat mir diesmal gefehlt, und ich war nicht frisch und verlor noch auf den letzten 800 m einige Plätze.“

Robert Michlmayr (ÖTRV-Sportdirektor): „Es war eigentlich nicht der Rennverlauf, der für uns gut war, weil 27 Athleten bei den Herren zusammen die Radstrecke bewältigten. Aus unserer Sicht muss ich hier aber schon kritisch anmerken, dass durch den Start des Neuseeländers der Rennverlauf entscheidend verändert wurde, da er die zweite Gruppe an die vordere herangeführt hat. Der 12. Platz (Anmerkung: in der EM-Wertung) von Luis, der den Bewerb vom Höhentrainingslager heraus bestritt, ist super und Leon hat in der U23-Wertung einen Top 8-Platz erreicht. Ich bin damit super zufrieden.“ Und auch mit der Leistung von Julia Hauser zeigt sich der Michlmayr zufrieden: „Es war auch von ihr ein gutes solides Rennen direkt vom Höhentrainingslager heraus. Das Wichtigste ist, dass sie in Hinblick auf Tokio im Schwimmen einen Schritt vorwärts gemacht hat.“

Julius Skamen (Präsident Triathlonverband Tirol/ÖTRV-Vizepräsident): „Gewaltig! Luis Knabl hat beim Laufen alles hineingeschmissen. Er hat Vollgas gegeben. Es hat keiner geglaubt, aber er hat’s gemacht!“

Ergebnisse

19/06/21 20:03 zurück

ETU / ITU News