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Neusiedl und Wörgl kämpfen um Schwimmmöglichkeit

Neusiedl und Wörgl kämpfen um Schwimmmöglichkeit

Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie im Schwimmen und Schwimm-/Triathlonsport wird in Wörgl (T) und Neusiedl am See (B) generell um den Erhalt bzw. eine Alternative für das jeweilige Hallenbad gekämpft.

Die Neusiedler Initiative "Rettet das Hallenbad" machte nun unlängst mit einem symbolischen Akt auf den traurigen Jahrestag aufmerksam indem sie einen Rettungsreifen mit einer Trauerschleife vor dem Hallenbad niederlegten. Mit der Sperre des Neusiedler Hallenbades im März 2020 stehen Schulen, Vereine, Hobbysportler und Saunaliebhaber ohne Sport-und Freizeitstätte da. "Mittlerweile gibt es aber positive Signale vom Land Burgenland. Sportlandesrat Dorner bestätigte die Standortgarantie für alle drei burgenländische Hallenbäder (Neusiedl, Eisenstadt und Pinkafeld) und es finden aktuell Gespräche zwischen Land, Gemeinde und dem Burgenländischen Triathlon- und Schwimmverband wie auch den Vereinen statt, wie die Zukunft des denkmalgeschützten Hallenbads in Neusiedl aussehen soll", berichtet Günter Vollmann. Nach Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtshofs im Dezember 2020 wurde eine Prüfung/Aktualisierung der vorliegenden Projektunterlagen durch die Landesimmobilien-GmbH beauftragt und die Projektkosten aktualisiert. Zwei Gestaltungsvarianten stehen derzeit zur Diskussion. Monatliche "Follow-Up Termine" über den Projektablauf sollen folgen.

Während im Burgenland die Wichtigkeit des Schwimmens für die Gesundheit, den Breiten- und Spitzensport erkannt wurde, kommt es in Wörgl dank Antrag der Initiative "Erhaltung des Wave" vorerst zu einer Volksbefragung. Etwas mehr als 10.000 Einwohner haben nach Ostern die Möglichkeit über ihr "Wave" abzustimmen. Eine Facebook-Gruppe mit über 2.500 Mitgliedern hält dabei alle auf dem aktuellen Stand.

"Das Wave war in den letzten Jahrzehnten, und ist es aktuell nach wie vor, eine ganz wichtige Infrastruktur für den österreichischen Triathlon. Über verschiedene Alters- und Leistungsklassen, verschiedene Disziplinen und Distanzen haben zahlreiche Sportler unter guten Bedingungen die Teildisziplin Schwimmen trainiert und optimiert. Die beiden Olympiateilnahmen, EM-Silber und Weltcup-Silber in Kitzbühel von Eva Dollinger, die zahlreichen Weltcup-Podestplätze von Carina Wasle im Xterra Triathlon, der WM-Top 10 Platz im Vorjahr von Therese Feuersinger und die vielversprechenden Resultate des aufstrebenden Tjebbe Kaindl - alle Erfolge wären ohne die Trainingsmöglichkeit im Wave wesentlich schwerer zu erreichen gewesen. Sollte das Wave keinen Fortbestand finden, so wird es ganz schwierig in der Region im Triathlon weiterhin erfolgreich zu bleiben. Ich hoffe daher sehr, dass eine Lösung für den Fortbestand gefunden werden kann und dass weiterhin viele Triathleten - vom Anfänger bis zum Olympioniken - aus der Region „ihren“ Sport im Wave ausüben können", so ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr .

16/03/21 10:05 zurück

ETU / ITU News