Trainings-Juwelen vor der Haustür – Profi-Athleten schwärmen vom
Seenland

Ob Tokio oder Obertrum, dass man sich im Salzburger Seenland optimal auf
Wettkämpfe vorbereiten kann, wissen die Österreicher Lukas Hollaus und Günther
Matzinger schon lange. Seit gut drei Jahren hat auch Doppel-Weltmeister Patrick
Lange die „Juwelen“, wie sie ÖTRV-Generalsekretär Herwig Grabner betitelt, für sich entdeckt. Gemeint hat der Generalsekretär des  Österreichischen Triathlonverbandes die glasklaren Gewässer im Salzburger Land, die neben den Rad- und Laufstrecken für nahezu
perfekte Trainingsbedingungen sorgen.

„Es gibt Tourismusverbände wie diesen hier in Obertrum, der weiß, welch tolle
Sportkulissen wir in  Österreich haben“, so Grabner während der Pressekonferenz im
Vorfeld des Trumer Triathlons. „Die ganze Welt kommt zu uns und betreibt bei uns
Triathlon, weil wir eben diese Juwelen bieten können. Es freut uns daher sehr, dass
der Verband hier in Obertrum weiter mit dabei ist und uns dabei unterstützt den
Motor Triathlon wieder ankurbeln zu können.“

Lange, der mit seiner Frau in Salzburg lebt, ist eben auch wegen dieser optimalen
Bedingungen nach Österreich gezogen. „Wir leben hier im Paradies“, so der aktuelle
Ironman-Sieger von Tulsa. „Außerdem habe ich mit Lukas und einigen anderen eine
super Trainingsgruppe, die mich täglich motiviert. Das war in Frankfurt am Ende nicht
mehr gegeben.“ So ist der 34-Jährige nun regelmäßig rund um Salzburg unterwegs
und erfreut sich immer wieder der eindrucksvollen Landschaft. Der Wettkampf in
Obertrum passe in diesem Sommer perfekt in seine Vorbereitung auf das große
Rennen auf Hawaii im Oktober, erklärt er während der Pressekonferenz. Außerdem
freue er sich, endlich vor seiner neuen Haustür starten zu können.

Trainingspartner Hollaus, der 2019 die Staatsmeisterschaft beim Trumer Triathlon
gewinnen konnte, möchte zukünftig auch wieder häufiger an Wettbewerben in
Österreich teilnehmen. „Mit der Qualifikation für Olympia habe ich mir einen ganz
großen Traum erfüllt. Das Rennen wird aber mein letztes über die Kurzdistanz sein“,
kündigt der Vater von drei Kindern an. „Ich habe nur sehr wenige Bewerbe in
unserem schönen Land mitgemacht bisher, das möchte ich nun ändern. Nach Tokio
werde ich häufiger vor dieser tollen Kulisse starten.“ Über welche Distanz bleibt
abzuwarten, möchte Lange ihn doch zu längeren Strecken überreden.

Weitere Stimmen

Simon Wallner, Bürgermeister Obertrum:
„Wir sind alle glücklich, wieder Veranstaltungen durchführen zu können, dürfen aber
die Rahmenbedingungen nicht außer Acht lassen. Das heißt, wir wollen so vorsichtig
sein, wie nötig, aber auch so mutig, wie möglich. Denn es muss jederzeit
gewährleistet sein, eine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu können.
Darüber hinaus ist es aber großartig, dass man sich wieder persönlich treffen kann.
Und somit wünsche ich allen SportlerInnen viel Erfolg und uns auch viel Spaß  bei
dem Event.“

Herwig Grabner, Generalsekretär ÖTRV:
„Es ist für uns natürlich sehr, sehr wichtig – wir haben im vergangenen Jahr arg
gekämpft – deshalb freut es uns umso mehr, dass es heuer wieder möglich ist,
Bewerbe wie den Trumer Triathlon durchführen zu können. Wir kommen gerade vom
Walchsee, dort hat das COVID-Konzept super funktioniert. Wir sind aber sehr
zuversichtlich, dass mit der neuen Verordnung weitere Lockerungen vollzogen
werden und wir in Obertrum den Triathlonsport so erleben können, wie es sich
gehört. Die Faszination ist ja auch das gemeinsame Finishen, das Feiern am Ende
eines Rennens – das fällt dann hoffentlich wieder dorthin, wo wir es haben möchten,
in den Gesamtablauf eines Triathlons.“

Sabine Gärtner, Geschäftsführerin Tourismusverband Obertrum:
„Nach mehr als einem Jahr ohne größere Sportveranstaltungen, freuen wir uns sehr,
endlich wieder motivierte Sportlerinnen und Sportler bei uns in Obertrum am See
begrüßen zu dürfen. Um allerdings ein Event wie den Trumer Triathlon möglich zu
machen, braucht es den Zusammenhalt der Gemeinde und die Akzeptanz der
Bevölkerung. Unser besonderer Dank gilt daher den zahlreichen Helferinnen und
Helfern, ohne die eine Durchführung dieser großartigen Veranstaltung nicht machbar
wäre. Trotz der Vorfreude auf den zwölften Triathlon, sind wir darauf bedacht, alle
notwendigen COVID-19-Maßnahmen einzuhalten, um allen Anwesenden ein
sicheres Gefühl zu geben.“

Birgit Berger, Präsidentin Trumer TriTeam:
„Besonders für den Nachwuchs ist es ganz hervorragend, dass Vorbilder wie Patrick
Lange hier in Obertrum an den Start gehen. Wir haben 320 Mitglieder, davon sind
gut ein Drittel Kinder und Jugendliche. Bereits im Alter von sechs Jahren starten wir
mit ihnen und bauen sie dann bis in den Jugendbereich auf. Um sie bei der Stange
zu halten, sind dann natürlich solche Helden, wie sie hier sitzen, nicht wegzudenken.
Damit am Ende wirklich einige Spitzensportler hervorgebracht werden können. Wir
haben hier vor Ort fantastische Trainingsbedingungen und eine klasse Unterstützung
der Gemeinde. Aus diesem Grund möchten wir uns weiterhin ganz stark im Fördern
des Nachwuchses bemühen“.

Stefan Schnöll, Sport-Landrat (leider bei PK verhindert):
„Als Sportlandesrat und Hobbytriathlet freut es mich ganz besonders, dass nach dem
Corona-Jahr 2020 der Trumer Triathlon heuer wieder stattfinden wird. Obertrum
bietet den Athletinnen und Athleten mit dem Obertrumer See, der vorhandenen
Infrastruktur und der hochprofessionellen Organisation ideale Bedingungen für einen
fairen Wettkampf vor eindrucksvoller Kulisse. Ich bin besonders gespannt auf
internationale Top-Athleten wie Doppel-Weltmeister und den aktuellen IRONMANSieger
Patrick Lange und freue mich auf spannende Bewerbe, allen voran die
Österreichischen Meisterschaften.“

Quelle: G-Sport / Trumer Triathlon