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Weitere Präventivmaßnahme gegen Doping im Verband umgesetzt

No2Doping-Projekt (© Kritsin Zumpe)

Doping ist ein No Go, kein Kavaliersdelikt. Neben negativen Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit der Sportler*innen hat Doping auch große Auswirkungen auf die Integrität des gesamten Sports an sich. Neben den üblichen Kontrollverfahren, die zur Aufdeckung von Dopingfällen dienen sollen, wird seit einigen Jahren im Österreichischen Triathlonverband auch vermehrt auf vorbeugende Maßnahmen gesetzt.

Diese werden durch den Anti-Doping Beauftragten Dr. Alfred Fridrik und die Präventionsbeauftragte Dr. Friederike Michlmayr in Zusammenarbeit mit der NADA Austria regelmäßig abgehalten. Hierbei werden nicht nur Sportler*innen geschult, sondern auch Trainer*innen und Eltern über die negativen Auswirkungen des Dopings und die klare Positionierung unseres Verbands informiert.

In den Sommermonaten hatten unser Nachwuchskaderathlet*innen die Möglichkeit an dem neuartigen Präventionsprojekt „No2Doping“ des Instituts für Sportpsychologie und Sportpädagogik der Universität Leipzig teilzunehmen.

In sieben (coronabedingt) Online-Meetings von Ende Juni bis Anfang August, welche von Kevin Seidel und Theresa Mannes geleitet wurden, wurden die Sportler dazu eingeladen, sich aktiv mit moralischem Verhalten und Fair-Play im Leistungssport auseinanderzusetzen. Dazu wurden diese mit konkreten Situationen konfrontiert, welche anschließend in Gruppendiskussionen aufgearbeitet und besprochen wurden. Das reflektierte Betrachten von hypothetischen Doping-Szenarien und die Diskussion in der Gruppe soll die moralischen Werte der Athleten stärken und diese so von betrügerischem Verhalten abhalten. Studien zeigen, dass eine Stärkung dieser moralischen Werte durch Gespräche mit Teamkollegen, die sich klar gegen Doping positionieren, sowie einer grundsätzlich moralisch positiven Atmosphäre im Training, die Dopingbereitschaft senken.

Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der 14 Teilnehmer*innen des ÖTRV machen deutlich, dass ein solches Präventionsprogramm auch von den Sportler*innen als positiv empfunden und sehr gut angenommen wurde. „Dieses Projekt sollte man unbedingt anderen Athleten empfehlen, beziehungsweise auch in etwaige Kaderkurse einbauen. Es ist ein total wichtiges Thema und kommt ja leider immer wieder vor.“, so einer der teilnehmenden ÖTRV-Athleten.
Die Präventionsbeauftragte Dr. Friederike Michlmayr bedankt sich ausdrücklich bei Prof. Anne-Marie Elbe der Universität Leipzig sowie beim Bundesinstitut für Sportwissenschaften (Deutschland), dass für unsere Nachwuchsathlet*innen eine Möglichkeit geschaffen wurde an dem innovativen deutschen Projekt teilnehmen zu können.

„Für uns als Verband hat die Gesundheit unserer Athlet*innen, die Fairness in den Wettkämpfen und somit der 'saubere Triathlonsport' oberste Priorität. Ein großer Dank geht an das Team der Uni Leipzig und an unsere Präventionsbeauftragte Dr. Friederike Michlmayr für die Organisation und ausgezeichnete Durchführung des Projekts „No2Doping“ bei uns im Verband“, so ÖTRV-Präsident Walter Zettinig.

Weitere Infos unter: https://www.spowi.uni-leipzig.de/sportpsychologie/forschung/no2doping/

16/09/21 12:05 zurück

ETU / ITU News